Wir stehen vor einer Foodrevolution! Zumindest ist dies der allgemeine Tenor, sobald man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt. Die Food Industry ist auch seit ca. 2 Jahren jene Branche, die als „the next big disruption industry“ gesehen wird. In diesem Bereich sprießen die Start Ups wie Schwammerl aus dem Boden. Eines davon ist livin farms – eine Insektenfarm für Zuhause, um Insekten für den täglichen Verzehr heran zu züchten.
- Das Logo besteht aus einem Match moderner Fonts (oder ist es der gleiche Font: 1x in Versalien und light, und darunter in Kleinbuchstaben und bold?) und kommt ohne Symbol, Grafik oder Icon aus. Der Trend geht immer mehr in Richtung „Fontlösung“ als Logo… denn, es ist mittlerweile verdammt schwer etwas zu designen, das nicht schon irgendwer, irgendwo so oder so ähnlich entworfen und vielleicht sogar geschützt hat.
- Das „a“ in livin farms bietet eine sehr hohe Verwechselungsgefahr mit einem „o“, vor allem von etwas größerer Entfernung. Dann wird aus „Livin Farms“ => „Livin Forms“ und die Verbindung zum Produkt ist futsch.
- Der Turm / Das Gerät selbst ist recht groß und eigentlich auch recht hässlich. Zumindest unter der Berücksichtigung, dass wir hier von einer Investition von mehr als 500 Euro sprechen. Somit spielt es in der gleichen Liga, wie qualitativ hochwertige (wirkende) Küchenmaschinen. Der Preis mag gerechtfertigt sein, schließlich handelt es sich um technisches Produkt, das eine entsprechende Entwicklungsphase vorgelegt hat und definitiv einen Mehrwert für den Kunden bietet. Dennoch sind wir in der gleichen High-Tech Kategorie und hier ist der Designanspruch am Markt auf einem anderen Level.
- Aber genau das ist ein Punkt, der super Add Ons aufzeigt: Hüllen, Cases, Kästchen – was auch immer – wo der Turm, das eigentliche Produkt, dann hineinkommt. Damit lässt sich der Turm entweder charmant in die bestehende Küchenstruktur integrieren, ohne negativ ins Auge zu stechen, oder bewusst als Highlight platzieren.
- Noch eine Anmerkung zum Roll Up: es ist nicht plakativ, aber es hat auch eine andere Aufgabe! Es ist ein Produkt, das man sicher (noch) erklären muss. Die Illustrationen sind klar und leicht verständlich. Auch die Entscheidung selbst, Illustrationen einzusetzen ist in meinen Augen richtig. Das Thema bringt momentan noch einen gewissen Ekelfaktor in unserer Kultur mit sich. Und so ist jegliche Darstellung eine besondere Herausforderung, gerade weil es sich eben um ein Nahrungsmittel handelt.
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