Wir kennen es entweder selbst, oder aus dem Freundeskreis: sobald ein Baby da ist, wird man auf einmal bewusster im Einsatz von alltäglichen Produkten. Und vor allem bei den Produkten, mit denen das Baby direkt in Berührung kommt. Denn, wie im Pitch behauptet wird: „Du willst nur das Beste für dein Baby. Du gehst keinen Kompromiss ein.“ So auch nicht Alma Babycare, eine qualitativ hochwertig entwickelte Pflegeserie für Babies.
- Als Markenbezeichnung wurde „Alma“ gewählt, der Name der Tochter von Gründerin Isabel. In dieser Branche ist sie durchaus gut beraten, einen weiblichen Vornamen zu nehmen! Zumindest, wenn der Vorname nicht gänzlich unbekannt ist. Es sollte auch nicht unbedingt ein Vorname sein, der ein „Allerweltsname“ ist. Dies kann zwar auch durchaus passend sein und funktionieren, jedoch braucht’s hier ein gutes Gespür in der Kommunikation und zumindest noch ein weiteres Element, wodurch ich es als Marke schaffe, mich konkret abzuheben.
- Kleiner Exkurs: In unserem Gedächtnis ist kein Platz für Neues, wenn es nicht bereits mit Vorhandenem verknüpft werden kann. Durch den Einsatz von Vornamen gelingt es, in den Köpfen der Kunden anzudocken. Eine Hürde ist geschafft.
- Jedenfalls gilt es, die Recherche zu betreiben: es gibt Namen, die historisch gesehen, keine positive Erinnerung aufrufen und die tunlichst zu vermeiden sind. Hier auch international recherchieren!
- Das Alma Team hat seine Hausaufgaben offensichtlich gemacht: alle notwendigen Tests, die in der Kosmetikbranche zu absolvieren sind, wurden durchgeführt. Auch das „Zertifiakt Austria Bio Garantie“ ist vorhanden. Das ist ein ganz ein wichtiger Punkt.
- Im Hintergrund sind 2 Plakate erkennbar – ein Sujet mit einem Baby, ein Sujet mit einem Produkt. Babies ziehen immer – ausnahmslos immer – Aufmerksamkeit auf sich (Stichwort: Kindchenschema). Und bei dem Produkt ist die Verwendung von Babyfotos absolut legitim und erwünscht. Auf dem Roll Up ist eine Produktflasche zu sehen. Vielleicht mag es an der Kameraeinstellung liegen, aber der Verschluss prankt brutal heraus… und das recht unsexy.
- Das Logo selbst versucht den Spagat zu schaffen, zwischen „seriös, hochwertig“ und „kindlich, verspielt“. Der Font selbst ist klassisch und ohne viel Schnick Schnack, die Sterne versuchen die Brücke zum Verspielten zu schlagen. Ich bin mir nicht sicher, ob das bereits optimal gelingt.
- Es kommen, auch bei der Produktverpackung, nur die Farben Schwarz und Weiß zum Einsatz. Hier dürfte man sich bewusst entschieden haben, bei den Müttern auf den Reiz „Qualität“ zu setzen, und nicht auf das Kindliche, Bunte, Verspielte.
- Absoluter Startvorteil: es wurde bereits eine zielgruppenrelevante Community durch den Blog aufgebaut, mit 40.000 Abonnenten. Toll!
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