Als Kind herumspielen, seiner Kreativität freien Lauf lassen, Häuser bauen, eigene Welten schaffen. Genau daran knüpft das Produkt von Brixii und stanzt Bausteine, Burgen und Häuser aus Wellpappe zum selbst anmalen. Und das in Lebensgröße für Kinder.
- Der Name Brixii ist eine Ableitung aus dem englischen Wort für Ziegel – „brick“. Damit ist auch der Grundstein für eine mögliche Internationalisierung, zumindest Richtung Westen, gelegt. In meinen Augen gut gelungen.
- Das Wort selbst ist individuell, insbesondere in seiner Schreibweise, und hat damit das Potential für eine gute Markenbasis. Das doppelte i am Schluss wird der eine oder andere User online bei der Eingabe wahrscheinlich vergessen, aber hier helfen die Suchvorschläge von Google und Co, um den Namen zu vervollständigen.
- Das Logo ist bunt, aber nicht aufdringlich. Ausgangspunkt bzw. Benchmark hier dürfte offensichtlich Toys R Us gewesen sein – bunte, große, hüpfende Letter. Ein verspielter Gesamteindruck. Genau das möchte man erreichen. Die gewählten Farben sind – im Unterschied zum etablierten Spiele-Retailer – größtenteils aus der Palette der Pastellfarben. Je nach Beleuchtung „verschwinden“ so manche Buchstaben; vor allem das B mit dem hellen Grün und das letzte hellgelbe i. Die Farben der Buchstaben dazwischen sind kräftiger und kommen mehr zur Geltung.
- Oberhalb des Namens sind einzelne kleine Grafiken zu erkennen – eine Ritterburg, ein Haus, ein spielendes Kind mit einem Ball (?). Diese Elemente wirken ein wenig verloren. Nachdem das Produktkonzept aus Bausteinen basiert, hätte man diesen Aspekt super in der Logogestaltung berücksichtigen können. Und damit meine ich nicht nur die kleinen Abbildungen oberhalb des Wortes Brixii. Warum nicht das ganze Logo aus Brixii Bausteinen bauen?
- Das Produkt selbst spielt mit einem Thema, das immer im Trend ist – Basteln, Schaffen, Häuser Bauen. Die einzelnen Elemente / Bausteine sind unendlich erweiterbar / ansteckbar. So ist man während des Bau’s des eigenen Lebensraum nur von seiner Kreativität und vom Budget der Eltern beschränkt.
- Das Rohmaterial ist Wellpappe. Die ist nachhaltig, umweltfreundlich, leicht zu produzieren und auch zu transportieren. Weiters wurde darauf geachtet, dass ausschließlich Weißware zum Einsatz kommt. Damit kann (nahezu) ausgeschlossen werden, dass die Produkte Erdöl enthalten (was bei recycelten Materialien nicht der Fall ist). Gerade bei Kinderspielzeug ist das von besonderer Bedeutung!
- Die Bausteine aus Wellpappe sind blanko. Damit können Kinder nicht nur ihre Spielwelt selbst planen und bauen, sondern auch selbst anmalen, gestalten und dekorieren. Coole Sache! Exkurs: wer ausschließlich Baumeister aber keine Maler zu Hause hat, dem möchte ich babala ans Herz legen, das sind Sticker, die bei der Gestaltung der eigenen Welt ein bisschen unterstützen. Auch ein Start Up aus Österreich. Mindestens genauso lässig.
- Kurz zum Preis: die Ritterburg kostet in der Herstellung zwischen 8 und 12 Euro. Auch wenn ich die durchschnittlichen Margen in dieser Branche nicht kenne, aber ein geplanter Verkaufspreis zwischen 40 und 60 Euro – für Pappe – ist saftig pappig.
- Katharina Schneider und Mediashop als Investor zu gewinnen ist ein Jackpot für Babette und Nicolaus. Ich bin mir sicher, dass sie gemeinsam die Marke groß rausbringen werden.
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