Die holzfeuerküche heizt so richtig ein: Kochen in allen erdenklichen Varianten mit der Magie des Feuers. Es gibt nichts, was die Küche nicht kann. Die Funktionsvielfalt eines Schweizer Taschenmessers, noch dazu optisch auf Ferrari-Niveau. Oder wie hat Dr. Haselsteiner es genannt: eine Handwerkskunst, geprägt durch bescheidene Kapazitäten, hohe Preise und erstklassige Qualität.
- Holzfeuerküche is ein recht langes Wort. Zwar sind alle 3 Wörter solo betrachtet bekannt und leicht identifizierbar, jedoch in einer Wurst geschrieben, stolpert’s ein wenig. Mit der Schreibweise holz – feuer – küche untereinander trägt man zwar gut zur Lesbarkeit bei. Dennoch ergibt sich durch die Kleinschreibung eine ungünstige Kombination von Ober- und Unterlängen der Anfangsbuchstaben, so dass sie sich den Platz streitig machen. Die Wörter wurden seitlich versetzt angeordnet, um dem Problem etwas Rechnung zu tragen.
- Bemerkenswert ist, dass das Feuersymbol nicht vertikal zentriert, also mittig zum Schriftzug platziert wurde, sondern asymmetrisch. Und das ist richtig so! Weil dadurch bekommt’s Ausreißer und das macht das Logo in seinem Gesamtbild spannender, als wenn alles harmonisch ausgerichtet wäre.
- Die Farben des Logos sind gut gewählt – Schwarz und Rot. Durch das Rot erkennt man das Symbol des Feuers eindeutig. Auch passen die Farben gut zur Produktgattung. Nicht umsonst setzen Weber und Napoleon Griller auf die gleichen Farben. Kohle, Feuer, Hitze…
- Die Farben werden auch auf den Roll Ups in der Gestaltung aufgegriffen. Sogar Kurt hat beim Pitch sein Outfit in den CI-Farben gewählt: ein schwarzes T-Shirt mit roten Hosenträgern. Ob das beabsichtigt war oder nicht, spielt keine Rolle.
- Auf dem Roll Up ist der Anwendungsbereich (indoor & outdoor), die URL, das Logo, das Produkt und ein Stapel Holz abgebildet. Das Produkt wurde verhältnismäßig klein abgebildet, dafür in seiner vollen Größe – das mächtige Kaminrohr kommt besonders zur Geltung. Der Fokus aber ist auf dem Holz und nicht auf dem Produkt. Durch die separate Platzierung des Holzes im Vordergrund, stiehlt es der Holzfeuerküche leider die Show. Ein Ansatzpunkt wäre, dass Holz nicht separat zu platzieren, sondern wie im Studio im unteren Fach auf zu schlichten. Die Produktaufnahme könnte aus einer anderen Perspektive erfolgen und so die Abbildung dynamischer wirken, mit dem Holz als Stimmungsmacher.
- In der URL wird ein Umlaut verwendet – holzfeuerküche.at. Das wäre auch meine bevorzugte Schreibweise auf Werbemitteln. Nicht vergessen: jedenfalls auch die URL mit ue-Schreibweise sichern und auf die primäre Domain weiterleiten.
- Das Produktdesign ist top! Wahrlich eine Handwerkskunst in einer Mischung aus Edelstahl und Holz mit gelasertem Logo an der Türe und auch am Kaminschacht, in Form einer Aussparung. Weiters gibt es Unmengen an ausgeklügeltem Zubehör – eine Schaufel hier, eine Platte dort, dazu eine Regenabdeckung und und und. Hier wurde nichts vergessen. Auch wurde nicht vergessen, alles in den Preis mit einzuberechnen. Und damit befindet sich die Holzfeuerküche in der selben Preisrange, wie vergleichbare Outdoorküchen und ist somit mehr als nur konkurrenzfähig.
- Einige Sätze, die mir im Pitch aufgefallen sind: „ein Manufakturprodukt aus dem Salzkammergut“, „mit der Urkraft des Feuers“. Da steckt Bumms dahinter. Und das geht runter wie Butter. Tipp: diese gewaltigen Sager unbedingt im Marketing nutzen!
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