Zähneputzen ist zu kompliziert. Zumindest, wenn es nach dem Erfinder von Push Brush geht. Er hat eine Zahnbürste entwickelt, wo die Zahnpasta integriert ist und aus dem Borsten gedrückt werden kann. Optimal für faule aber auch beeinträchtige Personen, da sie komplett einhändig zu bedienen ist.
- Das Logo besteht aus dem Markenname „push brush“ in Blau, als Flächenfarbe der Schrift, und Weiß als starke und deutliche Konturfarbe. Darunter integriert ist der Slogan „toothpaste from the brush“, wobei die Farben hier umgekehrt eingesetzt wurden. Der Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben ist angemessen gewählt und fördert eine gute und leichte Lesbarkeit.
- Die Anordnung von Bezeichnung und Slogan symbolisiert einen Zahnbürstenkopf und die darauf liegende Zahnpasta. Möglicherweise bin ich aber auch die Einzige, die dies so interpretieren würde.
- Das Produkt wurde über 10 Jahre entwickelt. Das Logo dürfte etwas weniger Jahre am Buckel haben. Nachdem jedoch eine recht zeitlose Darstellung gewählt wurde, besteht auch noch keine Notwendigkeit, dieses an neuere Trends anzupassen.
- Anders hingegen die Aufmachung der restlichen sichtbaren Marketingelemente im Vorspann (Plakat, Verpackung). Diese verzichten weitestgehend auf den Einsatz weiterer Farben und sind eher klinisch in der Aufmachung.
- In der Sendung selbst erkennt man beim Bühnenbild sichtlich überarbeitete Sujets. Die Farbwahl erinnert an blend-a-med und theramed. Blau, Rot, Weiß. Ob das gewollt ist, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass das absichtlich so gewählt wurde, in der Hoffnung auf eine positive Abfärbung zu bereits bekannten und etablierten Marken. Aufpassen muss man hier immer nur, ob etwaige Farben oder Farbkombinationen markenrechtlich geschützt sind. So ist beispielsweise das T-Mobile Magenta für die Sparte / Klasse geschützt und darf von keinem direkten Konkurrenten eingesetzt werden.
- Optisch wirkt die Zahnbürste so wuchtig, wie elektrische Zahnbürsten der früheren Generation. Das ist nicht nur eine psychologische Hürden, wie auch von den Investoren angesprochen (Stichwort: Umwelt / Entsorgung), und geht damit in die komplette Gegenrichtung von den Produktneuheiten, die auf diesem Sektor zu beobachten sind. Die werden immer schlanker, handlicher. Ob hier Kinder mit 7 Jahren diesen „Prügel“ auch die empfohlenen 2 Zahnputzminuten „erstemmen“, sei einfach einmal so in den Raum gestellt.
- Die Funktion – das Hauptfeature – selbst hat einen spielerischen Effekt! Man kann drücken, und es kommt was wo raus… und zwar dort, wo bisher nur was drauf kam. Das macht neugierig. Neugierde zu wecken ist immer gut!
- Ich weiß aus einem anderen Projekt, dass die Herstellung von Zahnbürsten ungemein teuer ist. Im Gegensatz zu anderen Produkten, die aus Kunststoff hergestellt werden, ist die Herstellung der Gussform / Spritzform ein Wucher! Dem gegenüber steht aber auch ein interessanter Absatzmarkt. Und dass man als No Name Brand bzw. Start Up auch in so einem Weltmarkt seinen Platz finden kann, hat Play Brush erfolgreich vorgezeigt.
- Drücken, Bürsten, Push Brush. Das bleibt hängen. Auch, weil es mit so viel Leidenschaft vorgetragen und von Puls4 perfekt musikalisch untermalt wurde.
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