In der vollen U-Bahn steht man Schulter an Schulter. Hie und da wird auch gerempelt. Da ist man froh, wenn die Zielstation erreicht wird. Nicht so froh ist man, wenn man dort bemerkt, dass das Geldbörserl aus dem Rucksack gestohlen wurde. Das wäre mit einem Skarabeos-Rucksack nicht passiert, denn der hätte lauthals Alarm geschlagen.
- Eine alarmgesicherte Tasche oder Rucksack, eine App und 3 Funktionen:
- Schutz vor Taschendiebstahl – also wenn die Tasche geöffnet wird.
- Alarm, wenn die ganze Tasche vom Smartphone entfernt wird.
- Oder umgekehrt, ich mich mit meinem Smartphone von der Tasche entferne und diese vergessen würde.
- Das Ganze gibt’s als Komplettsystem für schlappe 300 Euro. Damit befindet sich Skarabeos im Premiumsegment, ohne sich jedoch vom Design großartig vom Markt (positiv) abzuheben. Oder wie Katharina Schneider es formuliert hat: „Es ist halt ein schwarzer Rucksack, der optisch mit anderen am Markt vergleichbar ist.“ Ja, er hat eine Zusatzfunktion. Aber rechtfertigt eine pragmatische, sicherheitsrelevante Funktion einen derartigen Preis in einer Branche, die der Mode zugeschrieben wird? Ich glaube nicht.
- Vom Geschäftsmodell wäre – wie Michael Altrichter immer wieder angemerkt hat – ein Nachrüstsatz wesentlich interessanter. Hier kann man sich dann zu 100% auf die Funktion konzentrieren – nicht nur bei der Entwicklung, sondern auch im Marketing. Und man bräuchte nicht auch noch „nebenbei“ eine Modemarke aufbauen.
- Der Markenname Skarabeos leitet sich vom ägyptischen Mistkäfer ab. Das Logo verzichtet auf weitere Farben als Schwarz. Auf dem Pullover von Wolfgang sieht man, dass das Icon des Logos in Schwarz auf Schwarz gedruckt wurde. Das ist dezent, passt aber zum Premiumsegment. Ein Skarabeus, also der Käfer, ist außerdem auch meistens schwarz und hat einen metallischen Schimmer. Lt. Wikipedia ist er „im Flug schwerfällig“ – vielleicht war diese Eigenschaft ja ausschlaggebend für die Namensfindung?
- Das Icon selbst hätte ich persönlich nicht als Mistkäfer entziffert. Eher wirkt es wie ein Gillet oder eine Warnweste.
- Der zweite Teil des Logos, der Schriftzug, hat zwar eine gewisse Eigenständigkeit, wirkt aber „zufällig entstanden“… es wirkt so, als wurde ein Font gewählt, ohne diesen zu adaptieren.
- Die Spationierung (also die Abstände der einzelnen Buchstaben) ist in meinen Augen ein wenig zu weitläufig und verliert sich dadurch.
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