Eine Zähneputz-Session soll 2-3 Minuten dauern. Dieser Richtwert hat schon einen langen Bart. Den bekommen auch Kleinkinder, denn für sie dauern 2 Minuten ewig. Und wenn ich in der Früh zu spät dran bin, habe ich auch genau das gleiche Gefühl. Amabrush verkürzt diese Zeit um mehr als 90% – die weltweit erste vollautomatische Zahnbürste, die alle Zähne gleichzeitig und damit in nur 10 Sekunden reinigt.
- Amabrush ist die „weltweit erste vollautomatische Zahnbürste“. Ich kann es nicht oft genug sagen – wenn ihr tatsächlich irgendwo Pioniere seid: schreit es in die Welt hinaus (siehe Marketingbeuschel von Vello Bike)!
- Haupt-USP von Amabrush ist, dass es die Zeit für die Zahnreinigung drastisch verkürzt – lediglich 10 Sekunden sind notwendig, um seine Beisserchen sauber zu bekommen. Das ist einmal eine Ansage! Und eine, die dem Reality-Check auch rasch bestehen kann: 2 Minuten = 120 Sekunden für ca. 32 Zähne. Eine klassische automatische Zahnbürste oder auch eine Handzahnbürste kann ca. 2 Zähne und ca. 2 Flächen eines Zahns gleichzeitig putzen. Ergibt 120 Sekunden Gesamtputzzeit / 32 Zähne / durchschnittlich 2 Zähne pro Position = 7,5 Sekunden netto-Reingungszeit pro Zahn – durch 2 Zahnflächen = 3,75 Sekunden pro Zahnstelle. Eine Milchzähnchen Rechnung quasi 😉
- Damit ist einem möglichen Gegenargument (weniger Zahnputzzeit = weniger Gründlichkeit), die Luft rausgenommen. Die Reinigungszeit pro Zahn wird sogar erhöht!
- Wenn ihr mit konkreten Zahlen im Marketing arbeitet, müssen diese stimmen! (siehe Marketinbeuschel von Refurbed).
- Dieses Argument würde ich in der Kommunikation „ausschlachten“ … ein Rechner, wie viel Zeit man sich mit der Amabrush spart, wie viel länger man pro Woche / Monat etc. schlafen kann in der Früh, was man nicht sonst alles in den 110 frei gewordenen Sekunden machen kann und und und … gerade weil das Thema ja (hoffentlich) jeden betrifft!
- Zähneputzen ist etwas recht Intimes. Bzw. die verwendeten Utensilien sind höchst „persönlich“ und nur für die eigene Anwendung zulässig – eine Zahnbürste wird höchst ungern geteilt. Und da ist auch das Thema Hygiene eines, was ganz oben auf der Agenda stehen muss: und somit auch der Punkt „Reinigung“ in der Kommunikation.
- Der Name Amabrush könnte eine Ableitung aus den Wörtern „Automatic Toothbrush“ sein. „Ama“ heraus gekürzt aus „Automatic“ und „Brush“ als Kurform von „Toothbrush“. Das ist kurz und knackig.
- Das Logo besteht aus einem pastell-türkisem runden Icon mit einem kleinen „a“ in Weiß sowie dem Schriftzug „amabrush“ in Kleinbuchstaben. Die Schriftart ist sans serif und wirkt modern und zart. Die Mittellänge (x-Höhe) wirkt überdurchschnittlich groß. In Summe sehe ich 2 potentielle Gefahrstellen:
- Durch die unglaublich kurzen Striche beim a, wird das Logo von Weitem eher als „omobrush“ zu lesen sein.
- Der Auftritt ist sehr dezent, zurückhaltend. Das ist zwar passend zum Thema (Stichwort: Intimität), aber man sollte nicht versäumen, durch eine kraftvolle farbliche Akzentuierung oder Bildsprache dem optischen Einheitsbrei / Sumpf zu entgehen.
- Eine kurze Anmerkung noch zum Geschäftsmodell: ein Traum! Ein Erstinvestment durch den Nutzer für das Starterpaket und wiederkehrende Umsätze für die Zahnpasta und auch Mundstücke. Und das, bei einem Alltagsprodukt. Congrats an Marvin!
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