Ein Apotheker beschäftigt sich mit verschiedenen Rezepturen und panscht unterschiedliche Subtanzen zusammen. Daraus entstand Coca Cola. So geschehen 1886. Und kürzlich in Österreich. Das österreichische Natur-Kola heißt Hoobert.
- Der Firmenname Hoobert verleitet – durch seine Ähnlichkeit zum Vornamen Herbert / Hubert – zu einer deutschen Aussprache. Das dürfte Simon als Gründer ebenso rasch bemerkt haben, daher findet sich direkt oberhalb des Firmennamens die entsprechende Lautschrift. Diese verweist auf eine englische Aussprache des Wortes, wodurch das Ergebnis wiederum „Hubert“ ist. In meinen Augen ein kleiner Stolperstein für alle deutschen Muttersprachler. Zumal der Großteil den Namen nach dem Hören – so vermute ich – falsch schreiben wird. Und eine Google Suche nach Hubert wird wohl in den seltensten Fällen zu Hoobert führen.
- Erster Eindruck des Logos, vor allem nach dem Wissen, dass es sich um ein Getränk handelt: optisch ein Zaubertrank aus Harry Potter. Gerade beim H und beim T ist der Font sehr geschwungen, wodurch bei mir diese Assoziation entsteht. In Wolfgang Hohlbein’s „Wunschpunsch“ kommt noch dazu auch ein Rabe vor. Ob sich der Grafikdesigner vielleicht beeinflussen hat lassen?
- Auch die Etiketten schlagen ebenso in die gleiche Kerbe – Fantasy, Geschichten, Mythen, Zauberei, Märchen. Nachdem das Logo bewusst auf Farben verzichtet, hebt sich dieser sehr gut von den farbintensiven Hintergründen ab. Auch ist ein roter Faden bei den Mutationen für die einzelnen Sorten gut erkennbar.
- Die grafische Gestaltung des Roll Ups dürfte ebenso ein klare Vorlage gehabt haben: Red Bull Cola. Das Getränk mittig, ringsum Pfeile und die Ingredients und Features handschriftlich ergänzt. Zufälligerweise auch ein Kola-Getränk. Zufälligerweise auch natürlich.
- Der Serviervorschlag auf dem Plakat zeigt ein Glas mit einer Limette oder Zitrone. Kola wird gerne mit einem Spritzer Zitrone getrunken. Allerdings erinnert dieser Vorschlag mehr an Bacardi-Cola, also ein alkoholisches Getränk. An solchen Feinheiten sollte man noch arbeiten.
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