Nie mehr Wäsche waschen! Und schon gar nicht mehr die wohlriechende Sportwäsche. Das verspricht Christian mit seiner innovativen Sportbekleidung Scroc. Die besteht aus Merinowolle und Eucalyptusholz statt aus Kunstfasern. Und die braucht man bloß auslüften lassen.
- Scroc… das kommt einem nicht allzu leicht über die Lippen, ohne das Gefühl zu haben, man hat jetzt einen Buchstaben verschluckt. Zumindest mir nicht.
- Wenn ich einen Markennamen das erste Mal sehe / lese / höre, frage ich mich immer, wie der Name entstanden sein könnte, aus welchen Wörtern ein Name zusammengesetzt wurde (in vielen Fällen ist es ein Akronym – IKEA, PUMA, ADIDAS…) Und ich beobachte, was meine ersten Assoziationen sind. In diesem Fall sehe ich ein „sportliches Krokodil“ – „S“ für sportlich, „Croc“ für Crocodile. Und genau dieses Bild habe ich auch vor Augen. Als 2. Assoziation kommen mir Crocs und der Frog = Frosch. Was der eigentliche Ursprung des Names ist, würde mich interessieren.
- Das Logo ziert auch das Outfit des Gründers und seiner Familie. Wobei das O in Scroc ein Symbol darstellt (welches kann ich nicht erkennen). Wenn man den Markennamen noch nie gehört hat, erkennt man das O als solches auch nicht. So erscheint SCR – ein Symbol – C. SCR Rapid? Soccer?
- Das Branding auf den Produkten selbst ist teilweise geschickt, jedenfalls aber zeitgemäß gewählt. Sehr gut finde ich die Platzierung unter der Kniekehle auf der Hose, sowie das Symbol auf der Jacke. Der Jackenzippverschluss von Christian ist offen, dennoch blitzt das Logosymbol seitlich noch hervor. Das ist definitiv ein Eyecatcher. Wobei das gesamte Logo auf der Jacke aus keiner Perspektive gut erkennbar ist. Dafür ist es zu groß platziert und verschwindet immer unter irgendeiner Falte; meistens der letzte Buchstabe unter die Achsel.
- Das Logo selbst funktioniert gut in der primären Farbgebung, als auch einfärbig. Der Wiedererkennungseffekt ist gegeben.
- Beim Roll Up im Hintergrund sehe ich noch Verbesserungspotential. Allen voran pickt der Text genau auf der Kante zum Sportler. Er ist weder eindeutig darüber, noch eindeutig daneben. Das wirkt störend.
- Als Domainendung wurde .eu gewählt. Ich persönlich bin kein Fan von .eu. Tipp: immer .com mit sichern und – passend zum lokalen Markt – die lokale Domainendung: .at für Österreich, .de für Deutschland etc.
Frei von der Leber, direkt aus dem Herzen und mit einer ordentlichen Portion Hirnschmalz (der Uhrzeit angemessen) – findest du direkt im Anschluss an den Pitch aus 2 Minuten 2 Millionen auf Puls 4, hier meinen persönlichen Eindruck zur jeweiligen Marke des Start Ups. (Bildcredits: © Gerry Frank)
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